Unsere Haustiere

Afrikanische Riesenschnecken {Die Große Achatschnecke (Lissachatina fulica)}, lösen durch ihre Gestalt und die langsame Form der Fortbewegung Neugier und Beobachtungsdrang aus. Schon bei unseren jüngsten Kindern sind Faszination und großes Interesse an diesen Tieren zu beobachten. Achatschnecken sind ungiftig und können nicht beißen, sondern höchstens mit ihrer Raspelzunge ein wenig auf der Haut „schaben“, was mit einer rauen Katzenzunge vergleichbar ist.
Am wöchentlichen Schneckentag können unsere Schnecken ausgiebig in Kleingruppen beobachtet werden, z.B. beim Schneckenkino oder wenn die Schnecken die Kinder in den Gruppen besuchen kommen. Dies lädt zum Staunen und Innehalten ein.

Die Arbeit mit Achatschnecken deckt den Bereich der sensorischen Wahrnehmung und der Beobachtung ab.
Die Methoden und Lernfelder mit den Tieren sind sehr abwechslungsreich. Zum einen wird den Kindern die naturwissenschaftliche Seite durch Beobachtungen zum Verhalten, zur Entwicklung oder zu den Sinnesleistungen nahegebracht.
Ebenso werden die emotionalen Lernziele, wie Geduld und Konzentration aufbringen, Respekt vor anderen Lebewesen, Ekelgefühle überwinden, sowie instrumentelle Lernziele wie Zeichnen, Basteln, Messen, Gestalten angesprochen.
Die Achatschnecke kann als Stellvertreterin für einheimische Schneckenarten dienen und so Begeisterung und Respekt für eher unbeobachtete, kleine Lebewesen in unserem Umfeld vermitteln. Uns ist es sehr wichtig, dass die Kinder verantwortungsvoll und vorsichtig mit den empfindlichen Tieren umgehen.
Die Versorgung der Tiere wird durch eine Erzieherin der Einrichtung übernommen. Den Kontakt von Kindern und der Schnecken wird geplant und strukturiert. Dabei bereiten die Kinder z.B. die Nahrung für die Schnecken zu und können sich ganz nebenbei in den Übungen des täglichen Lebens einbringen.
Die erforderlichen Haltungsbedingungen, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, werden stets beachtet. Auch in den Schließzeiten der Einrichtung werden die kleinen großen „Schleimer“ gut versorgt.